Im Jubiläumsjahr der Interkulturellen Woche erlebt das Format im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt seine mittlerweile 7. Auflage. Vom 07.09. bis 07.10.2025 sind insgesamt 26 Veranstaltungen für jung und alt geplant.

Dem Organisationsnetzwerk ist es erneut gelungen ein vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen. Neben mittlerweile etablierten Formaten wie der Interkulturellen Kurzfilmnacht in den Saalgärten (01.10.), dem zentralen Gottesdienst in der Saalfelder Johanneskirche (21.09.) und dem afghanischen Drachenbau-Workshop für Kinder (09.09.) in der Rudolstädter Kunstwerkstatt gibt es in diesem Jahr auch neue Angebote. Am 12. September werden beispielsweise Interessierte zu einem Gesprächsspaziergang durch die Saalfelder Innenstadt eingeladen. „Auf der Erfolgsspur“ führt zu Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationsgeschichte, die mittlerweile fester Bestandteil der Stadtgesellschaft sind. Im „Buchclub“ (02.10.) in der Rudolstädter Stadtbibliothek steht internationale Literatur im Mittelpunkt des Austausches.

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen werden auch wieder aktuelle gesellschaftliche Themen beleuchtet. So werden in einem Erzählcafé (18.09.) im Haus „Vielfalt“ der Lebenshilfe migrantische Perspektiven auf das Leben im Landkreis sicht- und erlebbar. Das zentrale Thema Frieden steht bei einer Podiumsdiskussion in der Saalfelder Stadt- und Kreisbibliothek (25.09.) und einem Vortrag von Pfarrer Christian Kurzke, dem Nahost-Beauftragten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in der Rudolstädter Bibliothek (16.09.) im Fokus.

Darüber hinaus gibt es erneut zahlreiche künstlerische Highlights. Die Band „Kaza Hadda“ wird am 13.09. in der Weischwitzer Kirche zu erleben sein. Am darauffolgenden Wochenende (21.09.) kommt die ägyptische Künstlerin und Solo Harfenistin Neam Tarek zu einem Konzert in die Rudolstädter Stadtkirche. Gefeiert wird natürlich auch. Den Auftakt der Interkulturellen Wochen bildet der „Tag der Diakonie“ am 7. September im Lesegarten der Rudolstädter Bibliothek. Am 26.09.25 steht das traditionelle Stadtteilfest rund um das Werkhaus in der Beulwitzer Straße mit einem Internationalen Fußball-Turnier auf dem Plan.

Erfreulich ist, dass in diesem Jahr wieder neue Veranstaltungsorte, wie die Kulturbrauerei in Paulinzella („Suppe und Buch – Stadt und Land“ am 24.09.) und Kooperationspartner, wie der Landessportbund und das Quartiersmanagement der AWO Rudolstadt im Schwarzatal, gewonnen werden konnten.

Überdies gibt es in den vier Wochen zahlreiche weitere Angebote und Veranstaltungen, darunter Lesungen, Diskussionsrunden, Ausstellungen, Workshops, Vorträge und Begegnungsformate.

Sämtliche Angebote und Veranstaltungen der Interkulturellen Wochen können kostenlos besucht werden. Bei einigen ist aufgrund einer begrenzten Teilnehmendenzahl eine vorherige Anmeldung notwendig. Die Informationen dazu finden sich in dem Programmheft.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen dabei zu sein, Neues kennenzulernen und in den gemeinsamen Austausch zu treten.

Die Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie und findet seit 1975 jährlich statt. Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten ein Ziel der Interkulturellen Woche. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt werden die Interkulturellen Wochen von mehr als 30 regionalen Akteuren gemeinsam organisiert und durchgeführt. Koordiniert wird sie von der Externe Fach- und Koordinierungsstelle der lokalen Partnerschaft für Demokratie in Trägerschaft der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH. Die Finanzierung der Interkulturellen Wochen erfolgt größtenteils durch Fördermittel des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ und des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit („Denk bunt“).