Lagebericht des Aktion Zivilcourage e.V. macht Bedrohungslagen für engagierte Menschen sichtbar und zeigt Handlungsbedarfe auf.
Worum geht es?
Seit Jahren steigt im Landkreis das Bedrohungsempfinden und die Bedrohungssituationen für engagierte Menschen durch rechte Strukturen. Insbesondere Jugendliche berichten zunehmend von entsprechenden Vorfällen, bei denen es häufig auch zu körperlicher Gewalt kommt.
Die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt entschloss sich daher im Frühjahr 2022 ein zielgerichtetes Angebot des Bundesprogramms „Demokratie leben“ anzunehmen. Dieses trägt den Titel „Zivilgesellschaft stärken und schützen“ und wird vom „Aktion Zivilcourage e.V.“ aus Sachsen umgesetzt. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist eine von bundesweit 11 Kommunen, die sich daran beteiligen.
Ziel des Projektes ist es im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „neue Konzepte zu entwickeln und zu erproben, die zivilgesellschaftlich Engagierte unterstützen, sie empowern und wirksam vor Anfeindungen und Übergriffen schützen. Unter Einbeziehung bereits existierender kommunaler bzw. regionaler Beratungsstrukturen werden die Bedarfe für kommunale Schutzkonzepte ermittelt. Kommunen und Landkreise können mit ihrer Partnerschaft für Demokratie (PfD) freiwillig in diesem Projekt mitwirken, um ihre Engagementstrukturen zu verbessern, indem Prävention
und Intervention in Bedrohungssituationen gegenüber zivilgesellschaftlich Aktiven ausgebaut werden.“
Was verbirgt sich hinter dem Lagebericht?
„Der vorliegende Lagebericht (siehe unten) dient dazu, die lokale Situation im Themenfeld näher zu beleuchten und die Perspektiven auf mögliche Bedrohungslagen im Landkreis darzustellen.
Entsprechend der Hinweise und dank der Vermittlung des federführenden Amtes und der externen Fach- und Koordinationsstelle der PfD fanden im Zeitraum Juni bis November 2022 wissenschaftliche teil-standardisierte qualitative Interviews mit Betroffenen und Multiplikatoren im Landkreis statt.“
Sie bilden die Basis für den Lagebericht, den wir Ihnen hier zur Verfügung stellen: