Es war kalt, arg stürmisch und ja, gleich zu Beginn flog auch das ein oder andere Zelt über den Bad Blankenburger Marktplatz und doch kann man die Jungleweek als Erfolg bezeichnen. Die Kinder und Jugendlichen aus unserem Städtedreieck lassen sich eben nicht durch ein paar Regengüsse oder unterirdische Temperaturen abschrecken, wie manch einer von den Erwachsenen. Dazu gab es viel zu viel zu erleben. Mit den Pfadfindern am Lagerfeuer Geschichten erzählen, Lavendel in kleine Säckchen packen oder basteln, was die Fantasie her gib, die Jungleweek ist jedes Jahr geschätzter Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus unserem Landkreis. Die Mitmachangebote wechselten täglich, überhaupt stand die ganze Jungleweek täglich unter einem anderen Motto, sollte man sich einmal weniger begabt an der Beatbox oder beim Kickerturnier zeigen. Auf der großen Bühne wurde gegen Wind und Wetter anmusiziert, gerapt, getanzt und jongliert und irgendwie schien es geholfen zu haben. Am Familientag zeigte sich der Marktplatz dann pünktlich 11 Uhr wie verwandelt, Sonnendurchflutet im warmen Licht. Gut so, immerhin stand ein großes Schwimmbecken parat, um ganz mutige in Bällen über das Wasser zu tragen. Vom Tierschutz- bis zum Kunstverein lockten längst verschwunden geglaubte Angebote wie Schnitzen oder eine Seilmacherin die Kinder in die Sonne. Wem die Wärme, die gut durchmischte Geräuschkulisse und der selbst gebackene Kuchen nicht reichten, der konnte sich entweder von der Grottenfee mit Feenstaub den nächsten Wunsch sichern oder an einen der vielen Essensstände die gesamte Marktstraße entlang nach einem Probierangebot anstellen. Und unseretwegen darf es nächstes Jahr ruhig jeden Tag so sein, schließlich feiert das Jugendnetzwerk Bad Blankenburg und alle Akteure 10-Jähriges Jungleweek-Jubiläum. Na, wenn das kein Fest wird!