Saalfeld/Beulwitz Sven, Margarete, Vanessa und Nora sind vier der insgesamt 15 Teilnehmer, die sich zum ersten Workshop im Quartier Saalfeld-Beulwitz zusammentrafen. Eingeladen hatten die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, die Lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt und der Heimat- und Trachtenverein Probstzella. Sie alle möchten etwas bewegen, Demokratie erfahrbarer machen und dazu ermuntern, auch selbst aktiv zu werden. Und das geht am besten gemeinsam, und mit einem Thema, das vielen längst zur Passion geworden ist: der Fotografie. Margarete zum Beispiel, wusste nicht, was eine Lokale Partnerschaft überhaupt so macht und dies zu ändern, verbunden mit dem Thema Fotografie, war für sie Motivation genug, den Workshop zu besuchen. Und tatsächlich ist es nicht leicht, den Begriff Demokratie erst einmal in Worte zu fassen. Woher kommt er? Was bedeutet er? Demokratie ist schwierig, antwortet Manfred, der aus Ranis angereist ist. Quartiermanager Martin Spitzer wirft ein, Demokratie sei auch ein Fluss: Manchmal wird etwas angespült, das nicht so angenehm ist. Dass sie ständiger Veränderung ausgesetzt ist, das wissen vor allem die Teilnehmer, die die Wende miterlebt haben. Für die jüngeren, wie Vanessa, Nico und Louis steht an diesem Nachmittag eher das Fotografieren im Mittelpunkt. Wie aber lässt sich Demokratie bildlich umsetzen, und was muss ich beim Thema Datenschutz alles beachten? Lukas Schwarmat gab dazu erste Hilfestellungen und dann ging es auch schon hinaus auf große Motivsuche durch Saalfeld-Beulwitz. Der nächste Workshop startet übrigens am 17. Juni. Dann heißt das Ziel Probstzella. Denn auch dort kann man Demokratie selber machen und sei es in Form des einen perfekten Fotos, das am Ende der Reihe als Postkarte noch viel mehr Menschen erreichen möchte, die unserer Region demokratisch verbunden sind. Die Teilnahme an allen Workshops ist übrigens kostenfrei und das versteht sich von selbst, Willkommen ist jeder, der Lust auf die eigene Zukunft und neue Blickwinkel hat.